Mehr Packstationen 2030
Veröffentlicht: Dienstag, 28.01.2025 15:22
Die DHL plant, die Anzahl der Paketautomaten bis 2030 zu verdoppeln. Was bedeutet das für die Kundschaft und die Logistik? Bis 2030 wird das Netz von DHL-Packstationen dichter. Das bedeutet kürzere Wege für die, die selbst losfahren, Pakete abzuholen oder zu verschicken. Die derzeit 70 Packstationen im Kreis Steinfurt sind so verteilt, dass fast jeder Ort mindestens eine hat. Die meisten hat Rheine, gefolgt von Ibbenbüren, Emsdetten und Greven.
Bedienung meist intuitiv
Die Nutzung ist einfach: Mit einem frankierten Paket zur Packstation, Display berühren, "Paket versenden" drücken, Strichcode scannen, Fachgröße auswählen, Paket einlegen, Fach schließen und Quittung nehmen. Der Automat druckt sogar das Label aus. Für Packstationen ohne Display braucht man die DHL-App.
Vor- und Nachteile der Paketautomaten
Die Verdopplung der Paketautomaten hat zum Ziel, den Service zu verbessern, indem sie zusätzliche Anlaufstellen schafft und die Wege verkürzt. Kundinnen und Kunden sind nicht mehr an Öffnungszeiten gebunden und holen Pakete jederzeit ab oder versenden sie. Kritikerinnen und Kritiker bemängeln jedoch, dass weniger Postämter und Filialen einen Rückzug aus der Fläche bedeuten. Menschen ohne Auto oder mit eingeschränkter Mobilität würden benachteiligt. Ein Paket bekommen oder aufgeben wird mehr und mehr „do it yourself“, weil man selbst zur Packstation fährt. Frank Kröger vom Postzentrum Greven sieht Vorteile für Kundschaft und Mitarbeitende.
Durch die Digitalisierung sieht Frank schon jetzt auf einen Blick, wie viele Pakete es heute sind, ein spezielles Navi gibt die Tour vor, was allen hilft, die neu im Bezirk sind. Insgesamt ist es etwas weniger Arbeit. Für Kundinnen und Kunden hat der Automat nur Vorteile, findet Frank.
2030 ist der Weg zum Paket also nur noch halb so weit, wenn man selbst aktiv wird. Wir haben uns dazu in der Region umgehört und gefragt: Was findest du besser - Paket liefern lassen oder in der Packstation abholen?
